So bezahlen Sie internationale Auftragnehmende in Singapur [2024]
Viele internationale Unternehmen nutzen die Fähigkeiten von Fachkräften aus aller Welt. Besonders attraktiv für Geschäftsinhaber*innen ist Singapur – bekannt für seine starke Wirtschaft, die hochmoderne Infrastruktur und die florierende Freelancer-Szene. Dieser lebhafte Stadtstaat ist ein Zentrum für selbstständige Auftragnehmende in Bereichen wie Informationstechnologie, Finanzen und kreativen Dienstleistungen.
Wenn Sie in Erwägung ziehen, Auftragnehmende in Singapur einzustellen, sollten Sie die lokalen Gesetze zur Klassifikation von Mitarbeitenden und zur Bezahlung von ihnen verstehen. Dieser Artikel bietet eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die Ihnen erklärt, wie Sie internationale Auftragnehmende in Singapur rechtskonform und effizient bezahlen können.
Schritt #1: Klassifizieren Sie Ihre Beschäftigten
Bevor Sie Auftragnehmende in Singapur einstellen und bezahlen können, müssen Sie diese korrekt klassifizieren. Eine falsche Einstufung kann schwerwiegende Folgen haben. Wenn Mitarbeitende fälschlicherweise als selbstständige Auftragnehmende eingestuft werden, kann das Unternehmen gegen das Arbeitsgesetz verstoßen. Dies könnte zu folgenden Konsequenzen führen:
- Finanzielle Strafen, einschließlich der Zahlung von CPF (Central Provident Fund)-Beiträgen, Nachzahlungen und Ansprüchen wie Gesetzliche Feiertage und Krankenurlaub
- Strafen, Bußgelder und Zuschläge auf unbezahlte Steuern und Sozialleistungen
- Geldstrafen für nicht gezahlte Sozialversicherungsbeiträge
- Haftstrafe
Um die Klassifizierung von Mitarbeitenden in Singapur zu bestimmen, bewerten die Gerichte eine Vielzahl von Faktoren, einschließlich der nachfolgenden Aspekte:
Auftragnehmende
Angestellte
Ein hohes Maß an Kontrolle.
Auftragnehmende besitzen die Autonomie, darüber zu bestimmen, wie und wann sie ihre Arbeit erledigen.
Mehr Anweisungen vom Arbeitgeber. Arbeitgeber erteilen ihren Angestellten vermehrt Anweisungen, indem sie ihnen häufig vorgeben, wie sie ihre Aufgaben auszuführen haben, und feste Arbeitszeiten festlegen.
Auftragnehmende besitzen ihre eigenen Ausrüstungen und Geräte.
Das Unternehmen stellt Ausrüstungen, Geräte und Uniformen zur Verfügung.
Die Arbeit sollte kein wesentlicher Bestandteil des Unternehmensgeschäfts sein. Angestellte sollten Dienstleistungen erbringen, die nicht zum Kerngeschäft des Unternehmens gehören.
Kann jede Arbeit verrichten, ob integral oder nicht. Angestellte können jede Art von Arbeit ausführen, die das Unternehmen verlangt.
Bezahlung pro Projekt. Auftragnehmende sollten ihre Arbeit in Rechnung stellen und erst nach Abschluss eines Projekts bezahlt werden.
Regelmäßige Bezahlung. Angestellte erhalten ihr Gehalt in regelmäßigen Abständen, oft stundenweise, wöchentlich oder monatlich. Sie werden bezahlt, unabhängig davon, ob sie ihre Arbeit abschließen oder nicht.
Zeitlich begrenzter Vertrag. Auftragnehmende werden in der Regel für eine bestimmte Aufgabe oder ein Projekt mit einem Enddatum eingestellt.
Unbefristetes Engagement. Angestellte werden in der Regel für einen unbestimmten Zeitraum eingestellt.
Nicht-exklusive Vereinbarungen. Auftragnehmende können (und tun dies oft auch) gleichzeitig für viele Kunden arbeiten.
Exklusive Vereinbarungen. Die Beschäftigten arbeiten in der Regel nur für ein Unternehmen und haben möglicherweise sogar Wettbewerbsverbote.
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KOSTENLOSES Quiz startenSchritt #2: Bestimmen Sie die beste Methode, um Auftragnehmende in Singapur zu bezahlen
Sobald Sie Auftragnehmende korrekt klassifiziert haben, sollten Sie herauszufinden, wie Sie diese bezahlen. Die gewählte Zahlungsmethode kann Auswirkungen auf Ihr Unternehmen und die Auftragnehmenden haben. Hier sind einige gängige Zahlungsmethoden, die in Singapur verwendet werden:
- Banküberweisungen: Dies ist eine der häufigsten Methoden der Bezahlung in Singapur. Sie ist sicher und effizient, da die Gelder direkt auf das Konto der Auftragnehmenden überwiesen werden.
- Überweisungen: Für internationale Auftragnehmende können Überweisungen eine effektive Methode zur Bezahlung sein, obwohl sie höhere Überweisungsgebühren verursachen können.
- Zahlungs-Apps: Einige Unternehmen entscheiden sich möglicherweise für internationale Zahlungs-Apps, um Transaktionen zu erleichtern, insbesondere für kleine Unternehmen oder freiberufliche Vereinbarungen.
- Globale Gehaltsabrechnungsdienste. Auftragnehmende sind in der Regel nicht in der Gehaltsabrechnung enthalten. Sie stellen Rechnungen für ihre Dienstleistungen, die bei vielen Unternehmen über die Kreditorenbuchhaltung abgewickelt werden. Aber mit Rippling können Sie sowohl singapurische Angestellte als auch Auftragnehmende überall in einem System bezahlen.
Jede Zahlungsmethode hat Vor- und Nachteile, wie Transaktionsgebühren, Wechselkurse und Bearbeitungszeiten. Die Auswahl der richtigen Methode ist entscheidend, um eine reibungslose und pünktliche Bezahlung sicherzustellen, was Ihre Beziehung zu Auftragnehmenden erheblich beeinflussen kann.
Schritt #3: Nutzen Sie globale Gehaltsabrechnungssoftware, um Zahlungen für singapurische Auftragnehmende zu bearbeiten
Die Nutzung einer globalen Lohnabrechnungssoftware wie Rippling kann Ihren Bezahlprozess erheblich vereinfachen. Rippling bietet ein integriertes System, das HR, IT und Betrieb in einer Plattform verwaltet. Das bedeutet, dass Sie Zahlungen automatisieren, die Einhaltung lokaler Steuergesetze sicherstellen und sogar Leistungen für Auftragnehmenden in mehreren Ländern, einschließlich Singapur, verwalten können.
Mit Rippling können Sie Angestellte und Auftragnehmende weltweit an einem einzigen Ort bezahlen.
Schritt #4: Stellen Sie sicher, dass Auftragnehmende in Singapur die richtigen Steuerinformationen haben
Wie in allen Ländern hat auch Singapur einzigartige Steuerinformationen, die sowohl für Unternehmen als auch für Auftragnehmende relevant sind. Hier sind einige wichtige Punkte:
- Auftragnehmende in Singapur gelten als selbstständig und sind für ihre eigenen Steuern verantwortlich. Sie müssen ihr Einkommen deklarieren und die erforderlichen Zahlungen an die Inland Revenue Authority of Singapore (IRAS) leisten.
- Sie müssen alle Unterlagen zu Einnahmen und Ausgaben mindestens fünf Jahre lang aufbewahren.
- Im Gegensatz zu Angestellten sind Auftragnehmende nicht verpflichtet, Quellensteuer zu zahlen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen, bei denen der Zahlende einen Prozentsatz der Bezahlung einbehalten muss.
- Unternehmen müssen nicht zum Central Provident Fund (CPF) für Auftragnehmende beitragen. Auftragnehmende können jedoch freiwillige Beiträge zu ihren CPF-Konten leisten, um ihre Bedürfnisse im Bereich Rente, Wohnen und Gesundheitsvorsorge zu sichern.
Denken Sie daran, dass das Bereitstellen von präzisen und aktuellen Steuerinformationen für Auftragnehmende zukünftige rechtliche und finanzielle Komplikationen verhindern kann.
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Häufig gestellte Fragen zur Abwicklung der Gehaltsabrechnung von Auftragnehmenden in Singapur
Müssen Sie Steuern einbehalten, wenn Sie Auftragnehmende in Singapur bezahlen?
Nein, im Allgemeinen müssen Sie keine Steuern einbehalten, wenn Sie selbstständige Auftragnehmende in Singapur bezahlen. Auftragnehmende gelten als selbstständige Einzelpersonen und sind für ihre eigenen Steuerpflichten gemäß dem Einkommensteuergesetz verantwortlich. Es ist jedoch immer ratsam, eine Steuerfachkraft oder die Steuerbehörde von Singapur (Inland Revenue Authority of Singapore, IRAS) zu konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie alle Vorschriften einhalten.
Gilt der singapurische Mindestlohn auch für selbstständige Auftragnehmende?
Singapur hat keinen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohn. Stattdessen werden spezifische Lohnrichtlinien für bestimmte Branchen bereitgestellt. Daher gilt das Konzept des Mindestlohns normalerweise nicht für selbständige Auftragnehmende.
Erhalten singapurische Auftragnehmende Sozialleistungen?
Nein, sie erhalten nicht die gleichen Sozialleistungen wie singapurische Angestellte gemäß dem Employment Act. Diese Leistungen können bezahlten Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und Beiträge zum CPF umfassen. Auftragnehmende sind in der Regel für ihre eigenen Sozialversicherungsbeiträge verantwortlich. Sie können jedoch bestimmte Leistungen in ihrem Vertrag verhandeln. Es ist wichtig, dass Unternehmen diese Bedingungen klar definieren, um potenzielle Streitigkeiten zu vermeiden.
Können Sie Auftragnehmende in Singapur in Ihrer Heimatwährung bezahlen?
Es ist üblich, Auftragnehmende in ihrer lokalen Währung zu bezahlen, was der Singapur-Dollar (SGD) ist. Die Bezahlung in Ihrer Heimatwährung könnte zu Wechselkursschwankungen und zusätzlichen Bankgebühren für den Auftragnehmer führen. Wenn Sie sich jedoch dafür entscheiden, Auftragnehmende in Ihrer Währung zu bezahlen, muss dies im Vertrag festgehalten werden.
Viele internationale Zahlungsanbieter, wie Rippling, unterstützen die Bezahlung von Auftragnehmenden entweder in Singapur-Dollar oder in Ihrer Währung.
Können Sie Auftragnehmende in Singapur manuell bezahlen?
Ja, Sie können Auftragnehmende in Singapur manuell bezahlen. Die Nutzung einer globalen Gehaltsabrechnungssoftware wie Rippling kann diesen Prozess jedoch vereinfachen, menschliche Fehler reduzieren und eine pünktliche und regelkonforme Bezahlung sicherstellen.
Wie werden Auftragnehmende in Singapur zu Angestellten?
Um Auftragnehmende in Singapur als Angestellte zu übernehmen, muss ein neuer Anstellungsvertrag aufgesetzt werden, der die Änderung des Arbeitsverhältnisses widerspiegelt. Außerdem müssen alle rechtlichen und regulatorischen Anforderungen erfüllt werden. Die Vertragsbedingungen sollten dem Employment Act entsprechen und sollten Details zu Arbeitszeiten, Vergütung und Arbeitnehmer-Sozialleistungen enthalten. Beachten Sie, dass Arbeitgeber in Singapur verpflichtet sind, Beiträge zum CPF für ihre Angestellten zu leisten.
Unternehmen, die bereits eine Niederlassung in Singapur haben, werden ihr Personal wahrscheinlich über diese einstellen. Sie können allerdings auch Angestellte in Singapur anheuern, ohne einen eigenen lokalen Rechtsträger zu gründen, indem Sie einen Employer-of-Record-Service nutzen.
Sind CPF-Beiträge für Auftragnehmende in Singapur erforderlich?
Nein, Unternehmen sind dazu nicht verpflichtet. Auftragnehmende gelten als Selbstständige und sind verantwortlich für die Zahlung ihrer eigenen CPF-Beiträge.
Können Auftragnehmende in Singapur unter einem Dienstvertrag eingestellt werden?
Auftragnehmende in Singapur arbeiten in der Regel auf Basis eines Dienstleistungsvertrags, der sich von einem Anstellungsvertrag unterscheidet. Ersteres definiert Mitarbeitende als Selbstständige, während Letzteres typischerweise auf ein Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis zutrifft. Eine Fehlklassifizierung kann zu rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen, daher ist es wichtig, den Unterschied zu verstehen.
Gelten die gesetzlichen Feiertagsregelungen Singapurs auch für Auftragnehmende?
Singapurs Gesetze zu gesetzlichen Feiertagen, die bezahlte Freizeit an gesetzlichen Feiertagen vorsehen, gelten nur für Angestellte. Auftragnehmende sind von diesen Gesetzen nicht geschützt, da sie selbstständig sind und ihre Arbeitszeiten selbst festlegen.
Was ist bei der Zahlung von Pauschalbeträgen an Auftragnehmende in Singapur zu beachten?
Während Pauschalzahlungen eine effiziente Möglichkeit sein können, Auftragnehmende für große Projekte zu bezahlen, sollten Sie daran denken, dass Auftragnehmende in Singapur für ihre eigenen steuerlichen Verpflichtungen verantwortlich sind. Es ist wichtig, dies deutlich zu kommunizieren, um Missverständnisse zu vermeiden. Außerdem können Pauschalzahlungen durch Wechselkurse beeinflusst werden, wenn Sie von einem ausländischen Bankkonto überweisen.
Mit Rippling können Sie lage Auftragnehmende mühelos verwalten. Und wenn Sie sich dafür entscheiden, sie als Vollzeitangestellte zu übernehmen, kümmern wir uns um die Dokumente, die Verwaltung der Sozialleistungen, die Gehaltsabrechnung und vieles mehr. Rippling übernimmt alles und stellt sicher, dass Sie vom Onboarding bis zum Offboarding gesetzeskonform bleiben.
Rippling und die verbundenen Tochtergesellschaften bieten keine Steuer-, Rechts- oder Buchhaltungsberatung an. Dieses Material wurde nur zu Informationszwecken erstellt und ist nicht dazu gedacht, Steuer-, Rechts- oder Buchhaltungsberatung zu bieten oder darauf vertraut zu werden. Sie sollten Ihre eigenen Steuer-, Rechts- und Buchhaltungsberater*innen konsultieren, bevor Sie sich an relevanten Aktivitäten oder Transaktionen beteiligen.