So bezahlen Sie internationale Auftragnehmende in Indien [2024]

Globale Unternehmen entscheiden sich, selbstständige Auftragnehmende in Indien einzustellen, um auf die qualifizierten Beschäftigten des Landes zurückzugreifen. Welche Maßnahmen sind erforderlich, um den komplexen Arbeits- und Steuergesetzen Indiens zu entsprechen, wenn Ihre Mitarbeitenden bezahlt werden sollen?

Bevor Sie Ihre erste Rechnung erhalten, erfahren Sie in unserem Leitfaden, wie Sie Auftragnehmende korrekt klassifizieren, einarbeiten und gemäß den Arbeitsgesetzen Indiens bezahlen.

Schritt #1: Klassifizieren Sie Ihre Beschäftigten

Die korrekte Klassifizierung Ihrer Belegschaft ist entscheidend. Die fälschliche Einstufung von Angestellten als Auftragnehmende kann zu hohen Geldstrafen, Nachzahlungen von Ansprüchen und möglicherweise sogar zu Gefängnisstrafen durch indische Gerichte führen. 

Um Arbeitgebern zu helfen, festzustellen, ob eine Einstellung die Kriterien für selbstständige Auftragnehmende oder Angestellte erfüllt, betrachten die Gerichte und andere Aufsichtsbehörden alle Aspekte eines Arbeitsverhältnisses. Sie bewerten verschiedene Faktoren, um zu bestimmen, ob ein Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Verhältnis besteht, einschließlich:

Schritt #2: Bestimmen Sie die beste Methode, um Auftragnehmende zu bezahlen

Bevor Sie Auftragnehmende in Indien bezahlen, sollten Sie festlegen, wie Sie diese vergüten werden. Mit dem Aufstieg globaler Beschäftigten und der Telearbeit haben Arbeitgeber heute mehr Möglichkeiten denn je, Bezahlungen vorzunehmen. Hier sind einige Optionen:

• Banküberweisungen. Eröffnen Sie ein indisches Bankkonto und verwenden Sie es, um Geld auf die Konten von indischen Auftragnehmenden einzuzahlen. Oder nutzen Sie Ihre Bank, um eine globale Überweisung durchzuführen.
• Internationale Zahlungsanweisungen. Diese altbewährte Zahlungsmethode kann langsam sein, da der Arbeitgeber die Zahlungsanweisung physisch erwerben muss und Auftragnehmende sie bei Erhalt physisch einzahlen. Zahlungsanweisungen können auch Gebühren und schlechte Wechselkurse mit sich bringen.
• Digitale Geldbörsen oder Zahlungsplattformen. Beachten Sie, dass nicht alle digitalen Zahlungsplattformen in Indien verfügbar sind (zum Beispiel funktioniert Venmo nur innerhalb der USA). Einige Arbeitgeber nutzen Plattformen wie Wise, um Geld über Grenzen hinweg zu transferieren. Denken Sie daran, dass Wechselkurse von Tag zu Tag schwanken können. Das macht es schwierig, Ihre Ausgaben vorherzusagen.
• Globale Gehaltsabrechnungsdienste. In der Regel sind Auftragnehmende nicht in der Gehaltsabrechnung enthalten, da sie nicht den gleichen Abzügen wie Angestellte unterliegen. Stattdessen stellen sie Rechnungen für ihre Dienstleistungen, die bei vielen Unternehmen über die Kreditorenbuchhaltung abgerechnet werden. Aber mit Rippling können Sie sowohl indische Angestellte als auch indische Auftragnehmende bezahlen, was die indischen Lohnläufe für Ihr Team vereinfacht.

Schritt #3: Nutzen Sie eine globale Gehaltsabrechnungssoftware für die Bezahlung

Wie Sie in Schritt #2 gesehen haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Auftragnehmende in Indien zu bezahlen. Der schnellste und einfachste Weg ist jedoch die Bezahlung über eine globale Gehaltsabrechnungssoftware.

Mit Rippling können Sie Angestellte und Auftragnehmende auf der ganzen Welt in einem System bezahlen.

Schritt #4: Stellen Sie sicher, dass Auftragnehmende die richtigen Steuerinformationen haben 

Arbeitgeber sind in der Regel nicht verpflichtet, für Auftragnehmende in Indien Einkommenssteuern einzubehalten und zu zahlen. Diese sind selbst dafür verantwortlich, ihre Steuererklärung abzugeben, wenn sie mehr als 250.000 INR verdienen. Wenn Auftragnehmende mehr als 2.000.000 INR verdienen, müssen sie zusätzlich eine Goods and Services Tax (GST) zahlen.

US-Unternehmen, die Auftragnehmende in Indien einstellen, müssen ein IRS Formular W-8BEN als Teil ihrer jährlichen Steuererklärung einreichen. Manchmal müssen Arbeitgeber auch ein Formular 1096 beilegen.

Um Steuern zu zahlen, benötigen Auftragnehmende in der Regel:

• Persönliche Identifikationsnummer (PAN)
• Aadhaar-Kartennummer
• Einkommensteuererklärung (ITR)

Verwalten Sie mühelos Auftragnehmende auf der ganzen Welt

Die Expansion Ihrer internationalen Beschäftigten war noch nie einfacher. Mit Rippling bezahlen Sie internationale Auftragnehmende in Indien und weltweit über ein einziges System.

FAQs zur Bezahlung von Auftragnehmenden in Indien

Müssen Sie Steuern einbehalten, wenn Auftragnehmende in Indien bezahlen?

Nein, Sie müssen keine Lohnsteuern einbehalten. Auftragnehmende sind verpflichtet, alle ihre Steuern selbst zu zahlen. 

Gilt der indische Mindestlohn für selbstständige Auftragnehmende in Indien?

Nein, Mindestlohn-Gesetze gelten nicht für sie.

Erhalten indische Auftragnehmende Sozialleistungen?

Nein, sie haben keinen Anspruch auf Sozialleistungen wie Angestellte. Die Gewährung von Sozialleistungen an selbstständige Auftragnehmende kann sogar das Risiko erhöhen, dass Gerichte Auftragnehmende als falsch klassifiziert betrachten.

Lassen sich Auftragnehmende in Indien in Ihrer Heimatwährung bezahlen?

Am besten, Sie bezahlen Auftragnehmende in Indien in Indischen Rupien (INR). Wenn Sie jedoch in einer anderen Währung bezahlen möchten, sollte diese Vereinbarung ausdrücklich im Vertrag festgelegt werden.

Viele internationale Zahlungsanbieter, wie Rippling, unterstützen die Bezahlung von Auftragnehmenden entweder in Indischen Rupien oder in Ihrer Währung.

Können Sie Auftragnehmende manuell bezahlen?

Ja, und es ist üblich, dass Kleinunternehmer*innen die Bezahlung manuell abwickeln, um Kosten zu sparen. Aber dies ist zeitaufwendig, besonders wenn Ihr Unternehmen wächst und Sie mit mehreren Auftragnehmenden in Indien oder über die Grenzen hinweg zusammenarbeiten.

Es ist zudem wichtig zu beachten, dass die manuelle Bearbeitung von Zahlungen mit einigen Risiken verbunden ist:

• Einhaltung von Vorschriften. Die manuelle Abwicklung der Gehaltsabrechnung birgt das Risiko menschlicher Fehler und Versäumnisse. Schützen Sie sich und Ihr Unternehmen mit Rippling, das automatisch die Einhaltung aller geltenden lokalen Gesetze gewährleistet – unabhängig davon, wo Auftragnehmende ansässig sind.
• Datenschutz. Die manuelle Gehaltsabrechnung birgt zudem Sicherheitsrisiken, insbesondere wenn Sie Tabellenkalkulationen oder Papierunterlagen verwenden. Sensible Informationen können verloren gehen, gestohlen oder missbraucht werden.
• Erfahrung von Auftragnehmenden. Manuelle Zahlungen können zeitaufwendig sein und bieten oft wenig Transparenz in Bezug auf Zahlungsfristen und die genaue Art Vergütung. Dies kann frustrierend sein, wenn Auftragnehmende versuchen, ihre Einnahmen nachzuvollziehen.

Führen Sie die Gehaltsabrechnung automatisch durch, indem Sie Rippling verwenden. Rippling synchronisiert alle HR-Daten Ihres Unternehmens mit der Gehaltsabrechnung, wodurch die manuelle Dateneingabe vollständig entfällt. Angestellte und Auftragnehmende auf der ganzen Welt werden schnell (und gesetzeskonform) in einem System bezahlt.

Wie werden Auftragnehmende in Indien zu Angestellten?

Beim Übergang von Auftragnehmenden zu Angestellten sollten Sie das beste Beschäftigungsmodell für Ihr Unternehmen auswählen. Auch wenn die Einstellung von Auftragnehmenden Vorteile wie größere Flexibilität und Kosteneinsparungen mit sich bringen kann, benötigen Sie manchmal doch Vollzeitbeschäftigte.

Die Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind. Indiens Arbeitsgesetze erfordern Lohnabzüge, Sozialleistungen und mehr für Angestellte, um die man sich bei Auftragnehmenden keine Sorgen machen muss. Unternehmen, die bereits eine eigene Niederlassung in Indien haben, beschäftigen Angestellte in der Regel über diese. Allerdings können Unternehmen auch ohne eine indische Niederlassung Personal über einen Employer-of-Record-Service einstellen.

Mit Rippling können Sie Auftragnehmende mühelos verwalten und schnell in Vollzeitbeschäftigte umwandeln, mit rechtlich konformer Dokumentation, Verwaltung von Sozialleistungen, Gehaltsabrechnung und mehr. Rippling übernimmt alles, sodass Sie vom Onboarding bis zum Offboarding rechtskonform bleiben.