Der vollständige Leitfaden zum Angebot von Sozialleistungen in Australien

Wenn Sie in Australien Mitarbeiter einstellen, ist es entscheidend, ihnen das richtige Sozialleistungspaket zu bieten, um den Arbeitsgesetzen des Landes zu entsprechen. Gewinnen Sie Einblicke in die wesentlichen Anforderungen und erfahren Sie, wie Sie die Erwartungen Ihrer australischen Mitarbeiter mit diesem Leitfaden übertreffen können.

Wo darf ich Angebote für Sozialleistungen für australische Mitarbeiter bekommen?

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Welche Mitarbeiterleistungen sind in Australien verpflichtend?

Programme zur Sozialleistung sind durch australisches Recht verpflichtend, festgelegt durch die Nationalen Beschäftigungsstandards (National Employment Standards, NES), die die Mindestarbeitsstandards für die Arbeitskraft des Landes setzen. Wenn Sie einen australischen Arbeitnehmer beschäftigen und ihm diese verpflichtenden Sozialleistungen nicht anbieten, könnten Sie eine hohe Strafe erhalten.

Obwohl diese Leistungen für alle australischen Arbeitnehmer verpflichtend sind, variieren die genauen Tarife und Bedingungen, abhängig von der „Modern Award“ des Arbeitnehmers, die je nach Arbeitskategorie unterschiedliche Anforderungen setzt.

Denken Sie auch daran, dass die von der australischen Regierung geforderten Leistungen gesetzliche Mindestwerte sind und Arbeitgeber immer mehr als diese verpflichtenden Leistungen anbieten können. Außerdem beachten Sie, dass diese Leistungen nur für Vollzeitbeschäftigte verpflichtend sind – in Australien tätige freie Mitarbeiter haben keinen Anspruch auf diese Leistungen.

Rente

Australiens Rentenprogramm, bekannt als Superannuation, verpflichtet Arbeitgeber, ab 2023 einen Mindestbeitrag von 11 % des Gehalts jedes Arbeitnehmers in deren Rentenkonten einzuzahlen. Dieser „Super-Garantie“-Satz wird jedes Jahr um 0,5 % steigen, bis er 2025 12 % erreicht. Es wird auch Mitarbeitern empfohlen, eigene freiwillige Beiträge zu leisten, und viele Arbeitgeber zahlen über diese Mindestgrenze hinaus, basierend auf branchenüblichen Standards.

Mitarbeiter wählen aus einer Liste von Rentenunternehmen und nominieren ihren bevorzugten „Super-Fonds“ für die Arbeitgeber, um Beiträge zu senden. Arbeitgeber haben auch einen „Standardfonds“, in den sie Super-Garantiezahlungen für Arbeiter leiten, die keinen eigenen gewählt haben. Diese Fonds müssen bestimmte Compliance-Merkmale aufweisen, einschließlich:

• Eine eigenständige Anlageoption
• Eine Mindestschwelle an Versicherungsschutz
• Vorschriften zur Governance und Transparenz

Urlaubsansprüche

Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte erhalten mindestens 20 Tage (4 Wochen) „Urlaubsentgelt“ (auch bekannt als Jahresurlaub) für jedes Jahr, das sie arbeiten. Viele Arbeitgeber erlauben Mitarbeitern, zusätzliche Tage zu „kaufen“, indem sie einen Teil ihres Gehalts opfern.

Arbeiterunfallversicherung

Australische Arbeitgeber müssen eine Versicherung abschließen, um Mitarbeiter abzudecken, die bei der Arbeit krank oder verletzt werden. Australien hat 11 Arbeiterunfallversicherungssysteme in seinen Staaten und Territorien, unten aufgeführt.

Versicherungsprämien sind oft ein Prozentsatz des Gehalts eines Mitarbeiters und variieren je nach Branche, Schadensgeschichte und Vergütung.

Gesetzliche Feiertage

In Australien haben Mitarbeiter Anspruch auf verschiedene gesetzliche Feiertage, die je nach Bundesstaat oder Territorium, in dem sie beschäftigt sind, variieren. Fällt ein gesetzlicher Feiertag auf ein Wochenende, so erhalten die Mitarbeiter in der Regel einen Ersatzfeiertag, der üblicherweise am ersten Arbeitstag nach dem eigentlichen Feiertag gewährt wird.

Unten finden Sie die gesetzlichen Feiertage in den Territorien Australiens aufgeführt.

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Krankheits- und mitfühlender Urlaub

Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigte haben Anspruch auf 10 Tage „persönlichen Urlaub“ pro Jahr, der verwendet werden kann, wenn sie krank werden oder sich um ein Familienmitglied kümmern müssen, das krank sein könnte. Sie können auch bis zu 2 Tage bezahlten „mitfühlenden“ Urlaub pro Anlass erhalten, wenn ein Familienmitglied stirbt oder unheilbar krank wird.

Urlaub für Familie und häusliche Gewalt

Alle Mitarbeiter haben Anspruch auf 10 Tage bezahlten „Urlaub für Familie und häusliche Gewalt“ pro Jahr, der verwendet werden kann, wenn sie oder ein Familienmitglied direkt von familiärer und häuslicher Gewalt betroffen sind.

Elternzeit

Mitarbeiter, unabhängig vom Geschlecht, die die Hauptbetreuer von Neugeborenen oder adoptierten Kindern sind, haben Anspruch auf 12 Monate unbezahlten Urlaub, mit der Möglichkeit, zusätzliche 12 Monate unbezahlten Urlaub zu beantragen.

Einigen Arbeitnehmern kann auch ein Anspruch auf bis zu 20 Wochen Elternzeit zustehen, bezahlt zum nationalen Mindestlohn. Der Arbeitgeber trägt die Kosten nicht: Dies ist eine staatlich verwaltete Berechtigung, bei der die Rolle des Arbeitgebers darin besteht, die Mittel zu verwalten, wenn der Arbeitnehmer von der Regierung als berechtigt eingestuft wird.

Langzeiturlaub

Arbeitnehmer, die bei derselben Firma für 7 bis 10 Jahre bleiben, verdienen 2 bis 3 Monate bezahlten Urlaub, abhängig von der Gerichtsbarkeit (wie unten gezeigt).

Flexible Arbeitsregelungen

Berechtigte Vollzeitbeschäftigte, die mindestens ein Jahr bei derselben Firma gearbeitet haben, können flexible Arbeitsregelungen wie einen späteren Arbeitsbeginn beantragen, um bei der Kinderbetreuung zu helfen. Australische Mitarbeiterer können diese Vereinbarungen beantragen, wenn sie:

• Elternteil oder Betreuer eines Kindes sind
• Arbeitnehmer, die schwanger sind
• Eine Behinderung haben
• Mindestens 55 Jahre alt sind
• Von häuslicher Gewalt betroffen wurden
• Pflege für einen geliebten Menschen leisten, der von häuslicher Gewalt betroffen ist

Sie müssen innerhalb von 21 Tagen auf eine Anfrage eines Arbeitnehmers zu flexiblen Arbeitsvereinbarungen antworten oder Sie sehen sich harten Strafen gegenüber.

Zusätzliche Sozialleistungen in Australien

Zusätzlich zu den erforderlichen Sozialeistungen bieten viele australische Arbeitgeber zusätzliche Leistungspläne und Vergünstigungen an, um ihnen zu helfen, Mitarbeiter anzuziehen und zu halten. Einige der gängigsten zusätzlichen Leistungen sind unten aufgeführt.

Krankenversicherung

In Australien sind alle Arbeitnehmer durch die staatliche Krankenversicherung, bekannt als Medicare, abgedeckt. Dennoch bieten einige Arbeitgeber, um im Wettbewerb um Top-Talente bestehen zu können, zusätzliche Versicherungsleistungen an, die eine umfassendere Abdeckung bieten.

Erweiterte Gesundheitsabdeckung kann Dinge wie Physiotherapie, Zahn- und Sehversicherung umfassen – alles, was traditionelle Medicare-Pläne nicht bieten.

Lebensversicherung

In Australien zahlen Lebensversicherungspläne Pauschalbeträge an Familienmitglieder aus, die von Todesfällen durch Unfälle, medizinische Komplikationen, natürliche Ursachen, tödliche Krankheiten und Gewalttaten betroffen sind. Die Prämien liegen zwischen 0,5 % und 0,8 % des Gehalts eines Arbeitnehmers, je nach deren Alter, Arbeitsplatz und Standort. Arbeitgeber können einen Teil oder die gesamten Prämien für zusätzliche Lebensversicherungen für ihre Arbeitnehmer zahlen, auch wenn dies keine erforderliche Leistung ist.

Langfristige Arbeitsunfähigkeit

Australische Arbeitgeber können zusätzliche Langfristigearbeitsunfähigkeitsversicherungen anbieten, die finanzielle Unterstützung für Mitarbeiter bieten, während sie nicht arbeiten können. Die Prämienkosten liegen zwischen 0,8 % und 1,2 %, und Pläne können drei Viertel des Gehalts eines Arbeitnehmers plus 10 % ihres Altersvorsorgungsbeitrags mit einer ein- bis dreimonatigen Wartezeit und einer fünfjährigen Leistungsperiode abdecken.

Bezahlter Urlaub

Viele Arbeitgeber bieten bezahlten Urlaub über die gesetzlichen Mindestanforderungen Australiens hinaus an, um ihre Arbeitsplätze für Top-Arbeiter attraktiver zu machen. Bezahlter Urlaub kann zusätzlichen Urlaub, zusätzliche Elternzeit, bezahlte persönliche Tage oder flexible Urlaubsrichtlinien umfassen.

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Hinweis: Rippling und seine verbundenen Unternehmen bieten keine Steuer-, Rechts- oder Buchhaltungsberatung an. Dieses Material wurde zu Informationszwecken vorbereitet und soll keine Steuer-, Rechts- oder Buchhaltungsberatung bieten. Sie sollten Ihre eigenen Steuer-, Rechts- und Buchhaltungsberater konsultieren, bevor Sie sich auf solche Aktivitäten oder Transaktionen einlassen.